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16.11.2019

Internationale Studie: Digitalisierung stellt kleine und mittlere Unternehmen in Europa vor Herausforderungen - ist aber unverzichtbar für ihre künftige Wettbewerbsfähigkeit

Frankfurt.(red) Die nationalen Förderinstitute von Frankreich (Bpifrance), Deutschland (KfW), Polen (BGK), Spanien (ICO) und dem Vereinigten Königreich (British Business Bank) stellten heute in Brüssel eine Studie zu den Herausforderungen der Digitalisierung für europäische KMU vor. Die Studie basiert auf einer erstmalig durchgeführten gemeinsamen Befragung von mehr als 2.500 KMU in den beteiligten Ländern, der European SME Survey.

KMU, die das Rückgrat der Volkswirtschaft bilden und einen beträchtlichen Teil der Arbeitnehmer in Europa beschäftigen, sind insgesamt gut aufgestellt und erzielen robustes Umsatzwachstum. Dies haben sie nicht zuletzt ihrer Wettbewerbsfähigkeit auf nationalen sowie internationalen Märkten zu verdanken. So erzielten laut der Studie mehr als die Hälfte der KMU, die Auslandsgeschäfte betreiben, im vergangenen Jahr Umsatzsteigerungen von mindestens 5 %.

Um ein Motor der europäischen Volkswirtschaft zu bleiben, müssen KMU zunehmend in die Digitalisierung investieren. Durchschnittlich sind rund 54 % der KMU in Frankreich, Deutschland, Polen, Spanien und Großbritannien überzeugt, dass die Einführung neuer Technologien zur Erhaltung ihrer künftigen Wettbewerbsfähigkeit unerlässlich ist. Für etwa 76 % der KMU hat die Digitalisierung strategische Priorität.

Europäische KMU nutzen in vielfältiger Weise digitale Anwendungen:
Diese reichen vom E-Commerce über Cloud Computing bis zu Social Media. Am weitesten verbreitet ist elektronische Rechnungsstellung, die von etwa 60 % aller KMU genutzt wird. Fortschrittlichere Technologien sind bislang weniger verbreitet, dürften jedoch an Bedeutung gewinnen: Aktuell analysieren nur 32 % der europäischen KMU große Datenmengen (Big Data) zur Optimierung ihrer Arbeitsprozesse und lediglich 20 % nutzen künstliche Intelligenz, doch weitere 30 % der KMU planen, in den nächsten beiden Jahren entsprechende Anwendungen einzuführen.

Damit europäische KMU bei der Digitalisierung weiter Fortschritte machen, müssen verschiedene Hemmnisse überwunden werden, unter anderem im Hinblick auf IT-Sicherheit und digitale Infrastruktur. Ein Viertel der KMU betrachtet mangelnde Finanzierungsmöglichkeiten als wesentliche Hürde für die Digitalisierung in ihrem Unternehmen. Ein weiteres Problem aus Sicht europäischer KMU ist fehlendes digitales Know-how - sowohl bei den eigenen Mitarbeitern als auch auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.

Zwar gehen zahlreiche KMU davon aus, dass infolge der Digitalisierung einige Aufgaben in ihrem Unternehmen wegfallen werden, doch die Mehrheit von ihnen erwartet, dass die Zahl der Mitarbeiter auch in Zukunft stabil bleiben - oder sogar zunehmen - wird. "Der digitale Wandel ist eine enorme Herausforderung, besonders für KMU, die im Vergleich zu größeren Firmen über weniger finanzielle oder personelle Ressourcen verfügen. Diese anzugehen wird eine Schlüsselaufgabe für die Politik, aber auch für nationale Förderinstitute sein", so Nicolas Dufourcq, Generaldirektor von Bpifrance, Dr. Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW, Beata Daszyńska-Muzyczka, Präsidentin der Geschäftsleitung von BGK, José Carlos García de Quevedo, Vorsitzender des Instituto de Crédito Oficial, sowie Keith Morgan, Chief Executive Officer der British Business Bank, in einer gemeinsamen Erklärung.

Wie die Unternehmen in den anderen Ländern sehen sich auch die KMU in Deutschland einer Reihe von Hemmnissen bei ihren Digitalisierungsanstrengungen gegenüber. Hierzu nennen sie neben langsamen Internetgeschwindigkeiten (27 %) vor allem den Mangel an eigenen Mitarbeitern mit dem erforderlichen IT-Wissen (24 %) sowie an IT-Fachleuten auf dem externen Arbeitsmarkt (23 %). Dabei fehlen aus Sicht der KMU Programmierkenntnisse genauso wie Kompetenzen zur Analyse komplexer Daten oder zum Management digitaler Projekte. Um ihr digitales Know-how auszubauen, sind die deutschen KMU im internationalen Vergleich besonders aktiv: 58 % von ihnen führen Weiterbildungsmaßnahmen für die eigenen Mitarbeiter durch - ein deutlich höherer Anteil als in den übrigen untersuchten Ländern. bid/fa



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